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Das Glückshormon D3

Thema: KnowHow Donnerstag 21. März 2019 By Dr. Alfred Gruber

Warum ist es so wichtig für unseren Körper? Wann habe ich zu wenig Vitamin D3 und welche Auswirkungen kann das haben?

 

„Oh Sonne, wo bist du?“ Alle beten sie an, diese Lebensenergie liefernde Kugel. Die wunderbare Wirkung, die sie auf unseren Organismus, sogar auf jede Zelle im Körper hat, ist wegweisend. Aber gerade wir Mittel- und Nordeuropäer müssen dringend aufhorchen, denn bei uns ist genügend starke Sonneneinstrahlung absolute Mangelware. Mindestens jeder Zweite, wohl aber deutlich mehr, haben deshalb einen akuten Vitamin-D3-Mangel. Gleichzeitig können wir davon ausgehen, dass dieser Mangel zu gesundheitlichen Problemen führt. Dabei wäre es sehr einfach dies zu verhindern, weil unser Körper lediglich ein Sonnenbad von 15 bis 30 Minuten täglich benötigt. Das sollte doch zu schaffen sein!

Leider ist es nahezu unmöglich, denn es bedarf zunächst einer kräftigen Sonne, die in Mittel- und Nordeuropa nur von Mai bis September scheint. Und der tiefe Sonnenstand in den anderen sieben Monaten (!) reicht gar nicht aus, um überhaupt Vitamin D3 in unserem Körper zu produzieren. Ein Mangel ist also vorprogrammiert.

Sonne tanken ist auch nur dann ideal, wenn der Himmel strahlend blau ist und keine Smogglocke die Sonne verdunkelt, denn der Smog wiederum tötet das UV-B-Licht. Das wird jedoch von unserem Körper benötigt, um das Hormon unter der Haut überhaupt zu bilden. Ohne UV-B-Licht kann kein Glückshormon entstehen. Und was viele jetzt ahnen: Sonnenschutz tötet ebenfalls das UV-B-Licht. Bereits ab Lichtschutzfaktor 8 wird die Vitamin-D3-Bildung verhindert. Vielleicht bleiben wir gerade deshalb ein Leben lang sonnenhungrig, weil wir ihre positive Wirkung mit Sonnencreme von unserem Körpersystem fernhalten.

Wichtig ist auch, dass die richtigen Körperteile an die Sonne gelangen: Das sind vor allem der Kopf, die Hände und die Arme. Aber am besten ist, du legst dich mit deinem ganzen Körper in die Sonne, um das Glückshormon direkt zu tanken.

Hormon? Ja, es ist ein Hormon, denn alles was der Körper selbst herstellen kann ist kein Vitamin, sondern ein Hormon. Damit ist eindeutig, dass die Bezeichnung „Vitamin“ für D3 falsch ist, aber traditionell belassen wir es so. Ich selbst nenne es lieber Hormon, oder noch besser „Glückshormon.“

 

Wieso Glück?

Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Studien, dann bekommst du einen Eindruck davon, warum wir uns glücklich schätzen können mit einem einfachen, aber regelmässigen Sonnenbad all diesen Krankheiten vorbeugen zu können:

Eine Metaanalyse des Copenhagen University Hospital ist über 29 Jahre mit insgesamt 10 170 Auswertungen zu dem Ergebnis gekommen, dass ein hoher Spiegel an Vitamin D eine 81 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit ergibt, einen tödlichen Herzinfarkt zu erleiden. Das sind nicht etwa 0,81 oder 8,1 Prozent, was in der Wissenschaft schon ein hoher Wert wäre. Nein, 81 Prozent – das ist nahezu ein Fabelwert!

Allergien, Asthma, Lungen- und Darmerkrankungen (typisch, denn Lunge und Darm gehören in der Traditionellen Chinesischen Medizin direkt zusammen) sind laut einer Studie mit knapp 19 000 Personen, durchgeführt von der University of Colorado, um gut ein Drittel wahrscheinlicher, wenn der Vitamin-D-Spiegel zu tief ist. Dabei haben sie nachgewiesen, dass durch die Aufnahme von Nahrungsergänzungen mit Vitamin D und weiteren Bestandteilen eine Allergie selbst nach Ausbruch deutlich nachlässt oder sich ganz aufhebt. Das wäre also leicht zu verbessern bei Allergien, Heuschnupfen usw.

 

Am IOM (Institute of Medicine, einer US-Gesundheitsorganisation) hat man über 1000 weltweit anerkannte Studien im Zusammenhang mit Vitamin D geprüft und zusammengefasst. Dabei sind unter anderem folgende signifikante Resultate zum Vorschein gekommen, was ein Vitamin-D-Mangel alles auslösen kann:

  • Müdigkeit
  • verlangsamtes Denken
  • Depressionen
  • Muskelschwäche und -krämpfe
  • Schmerzen in Knien und Rücken
  • viele Skelettbeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Hautprobleme
  • erhöhte bakterielle Infektanfälligkeit
  • erhöhte Gefahr an Fibromyalgie (diffuse chronische Muskelschmerzen) zu erkranken
  • neurologische Störungen (kognitive Denkfähigkeit sinkt)
  • Impotenz

 

Man könnte also sagen: Vitamin D3 ist recht wichtig.

Ich bin der Meinung, dieses Glückshormon D3 ist ein zentraler Bestandteil unserer Gesundheit und wird bis heute viel zu wenig beachtet und gefördert. Das kommt daher, weil es nicht überall auf der Welt dieselbe Brisanz aufweist. In den sonnenverwöhnten Gegenden wie Kalifornien, Südasien oder Afrika ist ein Vitamin-D3-Mangel logischerweise fast gar nicht bekannt.

 

 

 

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